Im Max-Morlock-Stadion kann man seine Bratwurst jetzt endlich auch mit Apple Pay und Google Pay bezahlen. Das spart die Suche nach Kleingeld und man spart beim Anstehen zudem auch noch einiges an wertvoller Zeit.
Wer sich schon mal beim Clubspiel in der Pause 3 im Weckla und ein Bier gekauft hat, der weiß: Man muss da schnell sein – denn mitunter sind die Schlangen lang und allzu schnell gehts da nicht vorwärts. Manchmal hat schon die zweite Halbzeit angefangen, wenn man gerade seine heiß ersehnte Stärkung endlich in den Händen halten kann.
Zur neuen Saison 2021/22 gehört das nun endlich der Vergangenheit an: Zum Testspiel 1.FC Nürnberg – TSV 1860 München gingen am Samstag im Max-Morlock-Stadion die ersten kontaktlos bezahlten Bratwürste über die Theke. Nach fast zwei Jahren intensiver Kooperation zwischen der Sparkasse Nürnberg, der Stadion Betriebsgesellschaft mbH, dem 1. FC Nürnberg sowie dem Caterer Aramark wurden nun 135 Kassen und Kartenterminals in den Fanshops sowie Kiosks installiert.
Als Laie fragt man sich da: Wieso hat das so lange gedauert? In anderen Ländern ist das kontaktlose Bezahlen von Kleinstbeträgen schließlich schon seit Jahrzehnten Alltag. Matthias Everding, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Nürnberg, sagte, dass das Projekt eben viel Arbeit gekostet habe. „Das war eine Gesamtinvestition von 400.000€.“ Die Sparkasse habe einen Beitrag dazu gespendet – die genaue Summe wollte Everding nicht nennen.
Zufrieden zeigte sich auch Niels Rossow, kaufmännischer Vorstand beim 1. FC Nürnberg: „Wir sind ein Stück digitaler geworden.“ Er sagte: „Für uns ist es extrem wichtig, dass die Fans ein tolles Stadion-Erlebnis haben.“
Christian Vogel, 3. Bürgermeister der Stadt Nürnberg, zu dessen Geschäftsbereich auch das Max-Morlock-Stadion gehört, sagte: „Mit dem neuen Bezahlungsprogramm kann man viel Zeit sparen.“ Auch die mobilen Verkäufer im Max-Morlock-Stadion habe man mit Kartenterminals ausgestattet. Vogel betonte: Nicht nur bei Club-Spielen, auch bei anderen Veranstaltungen im Stadion kann man nun per Girocard, Kreditkarte oder Smartphone bezahlen. „Das gilt etwa auch, wenn Helene Fischer im Stadion auftritt.“ Und der SPD-Politiker ergänzte: Barzahlung ist weiterhin möglich. „Darauf haben wir gedrungen.“