N26

N26 wird zur AG

Die Fintech-Bank N26 wird sich in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Dies kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Bisher ist N26, eines der wertvollsten europäischen Startups, als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) organisiert. Mit der neuen Firmierung als AG sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um künftig die Umwandlung in eine europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) vollziehen zu können, hieß es seitens von N26.

„Die Umwandlung zur AG spiegelt das bisherige Wachstum von N26 und die Position als eine führende digitale Bank in Europa wider.“ Gleichzeitig gebe die neue Struktur N26 mehr Flexibilität, um die Unternehmensstrategie voranzutreiben.

Mit der Änderung der Rechtsform dürfte N26 die Spekulationen über einen möglichen zukünftigen Börsengang pushen. Mitbegründer Valentin Stalf hat vor ein paar Wochen aufs schlechte Umfeld verwiesen, das einen Gang an die Börse aktuell nur schwer möglich mache. Der Manager sagte nun der Tageszeitung „Welt“, man werde etwa in den kommenden zwei Jahren die Gewinnschwelle erreichen. Generell gelte aber, dass für einen Börsengang erst dann ein guter Zeitpunkt sei, wenn die Profitabilität in greifbarer Nähe sei. „Allerdings braucht es – auch mit Blick auf das schwierige Börsenumfeld – bestimmt noch ein paar Jahre, bis wir eventuell an die Börse gehen.“