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WordPress für iOS: Apple erzwingt In-App-Käufe, damit Updates weiterhin genehmigt werden

WordPress-Gründer Matt Mullenweg meldete sich am Freitag auf Twitter zu Wort. Er teilte mit, dass Updates der WordPress-App auf der Plattform iOS derzeit zurückgehalten werden würden.

Demzufolge wurde man wohl von Apple gesperrt, bis man sich dazu verpflichtet, In-App-Kauf-Möglichkeiten in die WordPress-App einzubauen. Hierbei muss man allerdings aufpassen, denn Matt Mullenweg ist zwar der Erschaffer des grundsätzlich kostenlosen Content-Management-Systems WordPress, in diesem speziellen Fall gehts aber nicht um WordPress.org, das ein Großteil des Netzes einsetzt, sondern um den Dienst WordPress.com. Hier bekommt man – kostenlos gegen Werbung oder kostenpflichtig – WordPress als Dienst.

Die App von WordPress kann beide Plattformen bedienen, also die kostenlose und auch die kostenpflichtige Version. Für letztere sollen offensichtlich die In-App-Käufe in die App eingebaut werden, denn dann würde Apple auch an den Verkäufen mitverdienen. Grundsätzlich verkauft WordPress.com aber erst mal nichts, denn immerhin lassen sich ja auch kostenlose Webseiten einbinden – wer mehr will, der zahlt eben dementsprechend. Also beispielsweise ähnlich wie bei Dropbox: Kostenlos für eine bestimmte Speicherkapazität und wer mehr will, muss eben bezahlen.

Mullenweg ging einige verschiedene Optionen durch, so könnte man zum Beispieö auch zwei Apps nutzen – eine für selbst gehostete Apps und eine für die kostenpflichtigen Services. Ihm sei allerdings auch klar, dass es diese Regeln im App Store gebe und er wolle diese keinesfalls umgehen. Zwischenzeitlich sei auch ein Update der WordPress-App erschienen und WordPress arbeitet mit Apple zusammen, um die App in Übereinstimmung mit den App-Store-Review-Guidelines zu bringen – es wird also die Möglichkeit geben, einen In-App-Kauf zu tätigen. Das muss man natürlich nicht am iPhone machen, sondern es soll auch im Web funktionieren, ohne dass Apple ein Stück vom Kuchen abbekommt.