„Wero“, die von einem Bankenkonsortium aus Europa getragene digitale Bezahllösung soll als Alternative zu PayPal an den Start gegen und soll Ende Juni auf den Markt kommen. Ursprünglich soll die Einführung von Wero bereits für Anfang 2024 geplant gewesen sein.
Hinter dem Projekt steht die European Payments Initiative (EPI), welcher neben Deutscher Bank, Sparkassen sowie der Volks- und Raiffeisenbanken verschiedene weitere Deutsche und auch in weiteren europäischen Ländern ansässige Kreditinstitute angehören.
Genau wie auch bei PayPal, soll es auch mit Hilfe von Wero möglich sein, 24/7 und dementsprechend auch an Wochenenden, Feiertagen sowie nachts Geld zu senden und zu empfangen. Im Hintergrund setzt das System auf SEPA Instant Credit Transfer, also Echtzeitüberweisungen, für den Geldaustausch zwischen den Wero-Nutzenden sollen aber keine IBANs nötig sein – die Handynummer des Empfängers soll ausreichen. Die Geldtransfers sollen dann innerhalb von wenigen Sekunden von statten gehen und das Geld landet immer direkt auf dem Konto des Empfängers.
Für die Nutzung von Wero soll man zwingend ein eigenes Bankkonto einer teilnehmenden Bank brauchen. Die European Payments Initiative lässt aber verlauten, dass Personen, welche in Deutschland, Frankreich oder Belgien ein Bankkonto haben, den Dienst mit großer Wahrscheinlichkeit auch verwenden können. Wero soll in diesen drei Ländern Ende Juni an den Start gehen, als Nächstes sollen wohl schon die Niederlande in den Startlöchern stehen und weitere europäische Länder sollen dann in den kommenden Jahren folgen.
Während sich mit Wero am Anfang ausschließlich Zahlungen von Nutzenden zu Nutzenden durchführen lassen sollen, plant man wohl für die Zukunft auch Integrationen in andere Handelssysteme. Die EPI hofft aktuell, bis Frühjahr 2025 auch in Onlineshops die Bezahlung mi Hilfe von Wero ermöglichen zu können. In einem nächsten Schritt soll dann das System auch lokal, zum Beispiel im Einzelhandel oder in Restaurants, nutzbar sein.