Aktuell plant die Bundesregierung, die Genehmigungsverfahren für den Bau von Windrädern sowie anderen Industrieanlagen zu beschleunigen. Durch den Einsatz von digitalen Technologien sowie durch die Verringerung bürokratischer Hürden sollen die Verfahren im Schnitt um zehn Monate verkürzt werden. Das soll Anlagen betreffen, welche laut Bundesimmissionsschutzgesetz Lärm erzeugen oder potenziell schädlich für die Umwelt sein können. Hierzu zählen beispielsweise Gießereien, Abfallentsorgungsanlagen und auch Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff.
Die geplante Gesetzesänderung soll auch Fördermaßnahmen zur Modernisierung von Windradanlagen beinhalten. Obwohl Umweltstandards durchs vereinfachte Verfahren nicht aufgeweicht werden sollen, gabs auch Kritik von Umweltverbänden sowie von Oppositionsparteien, welche zum Beispiel bemängelten, dass es zu lange gedauert hätte, das Gesetz zu verabschieden. Jetzt wartet die Bundesregierung auf die Zustimmung zur Gesetzesänderung seitens des Bundesrats.