Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) haben ihren Vertrag mit dem US-Getränkekonzern Coca Cola mit sofortiger Wirkung gekündigt. Eine Alternative habe die SBB aber bereits gefunden.
In der Schweiz kommt der US-Getränkekonzern Coca-Cola immer mehr und mehr unter Druck. Erst Migros – und jetzt werfen auch noch die SBB den US-Getränkekonzern aus dem Sortiment – und das sogar mit sofortiger Wirkung. In den Restaurants sowie Bistros der Schweizer Bundesbahnen, welche in den ca. 120 Zügen im Einsatz stehen, wird in Zukunft also keine Cola mehr aus den USA angeboten.
Man habe diese Entscheidung unabhängig vom auch weiterhin andauernden Zollstreit mit den USA gefällt, wie die SBB mitteilten. Man wolle viel mehr ein Zeichen für die Schweiz setzen., Die SBB-Sprecherin, Carmen Hefti, sagte gegenüber dem „Blick“: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden“.
Ein Ersatz habe man aber schon gefunden: seit dem heutigen Donnerstag (12.06.25) werde in den Zügen „Vivi Kola“ ausgeschenkt. Vivi Kola ist ein Schweizer Softgetränk mit Wurzeln, welche bis ins Jahr 1938 zurück reichen. Produziert wird Vivi Kola von der Züricher Vicollective AG, die auch die Vicafés betreibt. Der Preis soll dabei gleichbleibend bei 5,40 CHF pro Flasche liegen.
Für Vicollective ist der SBB-Deal ein Riesenerfolg. Eigenen Angaben zufolge bediene die SBB-Tochter Elvetino sowie ihre Mitarbeitenden täglich ca. 14.000 Fahrgäste in den Boardrestaurants. Und das in Zukunft also mit Schweizer Cola.
Seitens Coca-Cola Schweiz wurde bisher noch kein eigenes Statement zur aktuellen Situation veröffentlicht.
Die Migros habe schon letzte Woche angekündigt, dass man Coca Cola-Produkte vorübergehend durch türkische Alternativen ersetzen wolle. Auch bei Denner setzt man schon länger auf deutsche Importe statt auf den (noch?) Marktführenden aus den USA, welcher in der letzten Zeit auch extrem für Preiserhöhungen in der Kritik stand.