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Produktfälschungen bei Amazon: Das Problem wird kleiner

Der Versandhändler Amazon hat seinen aktuellen „Brand Protection Report“ veröffentlicht und geht dabei im 23-seitigen PDF-Dokument auf den Kampf gegen Produktfälschungen und „Akteure mit schlechten Absichten“ ein.

Dabei bezeichnet Amazon als „Akteure mit schlechten Absichten“ Händler, die den Marktplatz missbräuchlich und überwiegend zum Vertrieb gefälschter Produkte nutzen.

Laut Angaben von Amazon ist die Anzahl betrügerischer Benutzerkonten in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Während 2020 noch ca. 6 Millionen (!) mal eingegriffen werden musste, um Akteure mit schlechten Absichten an der Erstellung eines neuen Händler-Kontos zu hindern, gabs im Jahr 2021 nur noch ca. 2,5 Millionen ausgemachter Betrugsversuche.

Im letzten Jahr musste Amazon nur noch in etwa 800.000 Fällen einschreiten und konnte hier die Erstellung neuer Verkaufskonten verhindern, schon bevor über diese auch nur eine einzige Transaktion durchgeführt wurde. Laut Amazon hätten persönliche Kontaktaufnahmen per Videochat, der verstärkte Einsatz von AI-Algorithmen sowie das konsequente rechtliche Vorgehen gegen professionelle Betrüger für den sichtbaren Rückgang entsprechender Angebote gesorgt.

Allein letztes Jahr sollen in 1.300 Fällen auch die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet worden sein, welche infolgedessen ca. 6 Millionen Produktfälschungen aus dem Verkehr gezogen und recycelt haben sollen.

Zudem meldet Amazon unter Anderem auch, dass täglich eine automatisierte Überprüfung von etwa 8 Millionen Produkt-Listings stattfinden würde und der Konzern so in der Lage sei, 99% aller betrügerischen Angebote zu verhindern oder zu entfernen.