DHL E-LKW

DHL setzt neue E-LKW-Flotte ein

DHL hat in Berlin 13 neue E-LKW vorgestellt, die im Rahmen einer Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr angeschafft wurden.

Die E-LKW sollen Briefe und Pakete bei Großkunden und Filialen abholen und zu den Brief- und Paketzentren transportieren. Nach Angaben von DHL sollen die Fahrzeuge energieeffizienter und leiser als herkömmliche LKW sein. Geladen werden sollen sie über Nacht an Gleichstrom-Ladesäulen, wobei ein Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen kommen soll.

Bei den LKW des Typs Volvo FL Electric 4×2 handelt es sich um Zweiachser mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 16,7t, bis zu 130 kW Leistung und bis zu 300km Reichweite, wobei diese Angaben jeweils Herstellerangaben sind. Die Ladung soll über Nacht an Gleichstromladesäulen der Lieferanten Elexon und Ecoenergetyka u.A. auf dem Gelände des Briefzentrums Schönefeld erfolgen. Mit Hilfe eines Wechselstromladegeräts soll das vollständige Laden der Akkus ca. neun Stunden dauern. Mit einem Gleichstromladegerät soll sich die Ladedauer auf ca. zwei Stunden reduzieren.

Die Anschaffung der E-LKW ist Teil einer größeren Investitionsoffensive der DHL in E-Mobilität und grüne Infrastruktur. Bis 2022 wurden nach Unternehmensangaben schon 700 Millionen Euro investiert, für 2023 sind zusätzliche 500 Millionen Euro geplant. Das Unternehmen setzt außerdem bundesweit 110 Biogas-LKW sowie über 24.000 E-Transporter, sogenannte „Streetscooter“, ein und betreibt damit die größte Flotte mit alternativen Antrieben auf deutschen Straßen.

Die DHL hofft auf eine Novellierung des Postgesetzes, um den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsträger weiter voranzutreiben und die flächendeckende postalische Grundversorgung sicherzustellen. Neben der Fahrzeugflotte investiert das Unternehmen zudem auch in den Um- und Neubau von klimafreundlichen Betriebsstätten, worunter auch CO₂-freie Zustellbasen mit regenerativer Energieversorgung fallen.