Der französische Anbieter von Fernbusfahrten, Blablabus, will schon im Frühjahr Städte in Deutschland anfahren. Damit bekommt Marktführer Flixbus Konkurrenz.
Seit der im November angekündigten Übernahme des zur französischen Bahn gehörenden Reisebusanbieters Ouibus, arbeitet der auch in Deutschland aktive Mitfahrdienst Blablacar am Einstieg ins Fernbusgeschäft. Unter dem Namen „Blablabus“ will das französische Startup seine Busse schon im Frühjahr in die ersten deutschen Städte schicken, wie Zeit Online berichtet. Damit bekommt der Marktführer Flixbus, der hierzulande ca. 95% Marktanteile hält, starke Konkurrenz.
Laut einemBericht des Handelsblatts will Blablabus bis Ende 2019 60 Städte in Deutschland und den Beneluxstaaten anfahren. Der CEO des Startups, Nicolas Brusson, erklärte, er habe den Start der Expansion außerhalb Frankreichs bewusst in Deutschland gewählt. „Die Menschen wollen ein alternatives Angebot“, zitiert das Handelsblatt den Blablacar-Gründer.
2015 hat Blablacar die deutschen Konkurrenten Mitfahrgelegenheit.de und Mitfahrzentrale.de übernommen. Künftig will das Unternehmen im Fernbusgeschäft mit günstigen Tickets punkten und auch die Möglichkeit bieten, die Fernbusreisen mit Mitfahrgelegenheiten im Pkw zu kombinieren. Genau wie Flixbus setzt auch Blablabus auf die Organisation und Vermittlung von Fahrten mittelständischer Busunternehmen.
Flixbus bietet nach eigenen Angaben Verbindungen in 2.000 Orte in 28 Ländern in Europa, darunter auch in Frankreich, an. Täglich stehen demnach 300.000 Verbindungen zur Auswahl. Blablacar hat derzeit nach eigenen Angaben ca. 65 Millionen Mitglieder und bietet seine Dienste in 22 Ländern an. Pro Quartal nutzen 20 Millionen Reisende die Plattform.