Ende 2017 hat Tesla überraschend den Nachfolger seines ersten Elektroautos präsentiert. Anders als der ursprüngliche, auf Karosseriekomponenten des britischen Sportautobauers Lotus bauende „Roadster“ soll die zweite Generation vollständig intern entwickelt werden. Selbst bei der Leistung will Tesla in neue Regionen vorstoßen. Der Marktstart des Akku-Monsters dürfte allerdings leider noch auf sich warten lassen.
Ursprünglich sollte der neue Roadster bereits dieses Jahr eingeführt werden. Einen konkreten Termin gab es bisher jedoch nicht. Teslas CEO Elon Musk hat letztes Jahr außerdem anderen Neueinführungen von Tesla höhere Prioritäten eingeräumt. In einem Interview mit dem US-Comedian und -Podcaster Joe Rogan deutete Elon Musk nun an, dass der Roadster später auf den Markt kommen wird.
Erste Elektroautos aus Teslas Berliner Gigafactory, der Semi und auch der Cybertruck, werden erst für nächstes Jahr erwartet. Nach der aktuellsten Aussage Elon Musks dürfte der Roadster 2 also frühestens 2021, möglicherweise sogar erst ab 2022 in die Serie gehen. Musk bezeichnete das Modell im Podcast-Interview als „Nachtisch“. Es würde Sinn ergeben, den zwei Jahre später vorgestellten Cybertruck vorher auf den Markt zu bringen. Letzterer hat trotz seinem polarisierenden Design schon Hunderttausende Kaufinteressenten gefunden.
Bei der Präsentation des Roadster 2 hat Elon Musk beeindruckende Leistungswerte versprochen. Unter Anderem soll man in unter zwei Sekunden von 0-60 mph (0-97 km/h) und weiter bis auf über 400 km/h beschleunigen können. Später hieß es, dass es sich beim angekündigten Modell nur um die Basisversion handeln würde. Demnach soll es noch potentere Ausführungen geben, darunter mit Schubdüsen des von Musk gegründeten Raumfahrtunternehmens SpaceX.
Auch bei der Reichweite des Roadster will Tesla mit 1.000 Kilometer mit einer Ladung glänzen. Dazu ist ein Akkupaket mit 200 kWh oder mehr Kapazität eingeplant. Der Preis für den Super-Stromer aus Kalifornien entspricht der in Aussicht gestellten hohen Leistung: Mindestens 250.000$ (ca. 230.000€) sollen fällig werden.