Mobilfunk

Deutsche Mobilfunknetze: Steht uns eine kleine „Revolution“ bevor?

Alle paar Jahre wieder werden die Frequenzen für deutsche Mobilfunknetze neu vergeben. Allerdings geschieht das in leider völlig überteuerten Auktionen, die der Bundesnetzagentur mehrere Milliarden Euro einbringen und zudem den Netzbetreibern dementsprechend extremst viel Geld kosten. Dafür gehen die Betreiber für den teuren Netzausbau in Vorleistung, allerdings bleibt das Endergebnis die bis heute völlig überteuerten Mobilfunktarife. Das könnte sich in Zukunft möglicherweise endlich mal ändern.

Jetzt steht aktuell angeblich der Plan zur Diskussion, ob bei der nächsten Frequenzvergabe auf eine solche völlig überteuerte Auktion verzichtet werden soll. Stattdessen sollen wohl die aktuellen Nutzungsrechte der Frequenzen einfach weiter verlängert werden. Der Grund dafür sollen tatsächlich ausnahmsweise die Verbraucher:innen, also die Mobilfunknutzenden, sein.

Eine Forderung, die für den Verzicht auf die überteuerte Frequenzauktion an die Netzbetreiber sprechen würde, könnte beinhalten, dass sich die Netzbetreiber dazu verpflichten sollen, die Netze „auf dem Land“, also in ländlichen Gebieten, deutlich zu verbessern. Natürlich würde das vor Allem den Kunden zugute kommen. Hier und da ist der Netzausbau auf dem Land nämlich leider immer noch eher ein Flickenteppich als ein wirklich gutes Netz.

Noch ist der neue Plan leider nicht beschlossen, denn dazu muss noch final abgestimmt werden. Allerdings wärs doch wirklich erfreulich, wenn die Milliardenbeträge auch endlich mal wirklich in den Netzausbau fließen würden anstatt sinnlos an die Bundesnetzagentur zu fließen.