Intel soll angeblich den Verkauf der Bereiche Networking und Edge planen. Es solle ein weiterer Schritt in der großen Restrukturierung sein, die den aktuell angeschlagenen Chip-Riesen wieder auf Erfolgskurs bringen soll.
Die Restrukturierung bei Intel geht wohl weiter: Der Chip-Riese soll wohl aktuell einem Reuters-Bericht zufolge über den Verkauf seiner Networking- und Edge-Sparten nachdenken. Der neue CEO Lip-Bu Tan, der sein Amt im März 2025 nach der überraschenden Entlassung von Pat Gelsinger angetreten hat, wolle sich wohl wieder mehr aufs Kerngeschäft konzentrieren. Die beiden genannten Sparten sehe er als nicht zentral für Intel. Im Bericht beruft sich Reuters auf drei mit der Situation vertraute anonyme Quellen. Der CEO wolle sich wohl stattdessen aufs Chip-Geschäft für PCs und Data Centers konzentrieren.
Dem Bericht zufolge sei man schon mit den ersten potenziellen Kaufinteressen und Beratenden in Kontakt getreten, konkrete Schritte sollen demnach aber noch ausstehen. Intel selbst hat die Gerüchte offensichtlich noch nicht offiziell kommentiert.
Man kann wohl nur davon asgehen, dass der Umbau unter Lip-Bu Tan noch nicht zu Ende ist. Weitere konkrete Schritte werden sich erst zeigen müssen. In den vergangenen Monaten hat Intels neue CEO allerdings schon bewiesen, dass große Einschnitte nötig sind, um Intel wieder aus der Krise raus zu führen. So wurde im April bekannt, dass man die Mehrheit an Altera abstoßen wird, zudem erwartet man extreme Kürzungen bei der Belegschaft und auch in der Führungsetage wurden kürzlich große Änderungen bekannt.