Trade Republic

Beschwerden über Trade Republic nehmen zu

Seit Jahresbeginn verzeichneten die 16 deutschen Verbraucherschutzzentralen einen massiven Anstieg an Beschwerden über den Neobroker Trade Republic

Von Januar bis September seien mehr als 300 Beschwerden eingegangen, was einen Zuwachs um 133% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt, wie ein Sprecher des „Verbraucherzentrale Bundesverbands“ (vzbv) gegenüber des Handelsblatts verlautbaren ließ.

Hauptgrund der Beschwerden sei demnach „ein schwer oder nicht erreichbarer Kundenservice“. Auch über unvollständige Lieferungen oder Leistungen habe es Beschwerden gegeben.  

Bei der Finanzaufsichtsbehörde BaFin verzeichne man ebenfalls bereits seit längerer Zeit vermehrt Beschwerden über Trade Republic, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren haben soll. Die BaFin selbst wollte sich zu Trade Republic nicht äußern – allerdings bestätigte man der dem Handelsblatt gegenüber vermehrte Beschwerden über Neobroker im Allgemeinen.

Eine Trade Republic-Sprechende teilte dem Handelsblatt mit, die gestiegene Zahl der Beschwerden sei in erster Linie aufs Unternehmenswachstum zurückzuführen. Die Anzahl der Trade Republic-Kund*innen habe sich in den vergangenen 18 Monaten fast verdoppelt. Dementsprechend sei auch die Anzahl der Beschwerden mehr oder weniger proportional gewachsen.